Die Energiemärkte sind derzeit außer Rand und Band. Das trifft vor allem auch auf den weltweiten Markt für Gas zu.
Viele Länder, die sich zuvor in die Abhängigkeit von russischem Gas begeben haben, müssen sich nun nach alternativen Anbietern auf dem Weltmarkt umsehen. Dieses Unterfangen stellt sich leider als sehr schwierig und vor allen Dingen als sehr teuer dar.
Die Gasmengen sind zwar auf dem Weltmarkt vorhanden, die Nachfrage treibt den Preis jedoch in ungeahnte Höhen. Dazu kommt, dass das Gas für den Transport verflüssigt werden muss. Dieser Vorgang kostet sehr viel Energie und treibt den Preis weiter in die Höhe. Der Transport dieses verflüssigten Erdgases (LNG) per Schiff und die Anlandung des Erdgases in Deutschland treibt die Preise weiter in die Höhe, zumal die für den Transport benötigten Schiffe Mangelware sind, und Deutschland noch keine funktionierende Infrastruktur für die Anlandung besitzt.

Unter diesen Rahmenbedingungen ist es in den vergangenen Wochen zu schweren Verwerfungen auf den euopäischen Märkten gekommen. Einige Anbieter haben die Preise für die Kunden teilweise vervielfacht, andere sind vom Markt verschwunden und andere stecken in Laufzeitverträgen fest, aus denen Sie nach aktuellem Stand nicht so einfach aussteigen können.
Zusammenfassend kann man jedoch feststellen, das der Preis für Erdgas für viele Privatkunden nicht mehr leistbar ist. Das trifft natürlich auch auf den Bereich der Gewebekunden zu.
In dieser Situation sah sich die Regierung zu weitreichenden Eingriffen in den Markt gezwungen und hat mit sehr drastischen Maßnahmen den Markt stabilisiert.
Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen zur Einsparung von Erdgas und zur Senkung des Gaspreises vorbereitet. Wie diese Maßnahmen im Detail aussehen und welche Konsequenzen sich für Privatkunden ableiten lassen werden wir sehen.